Wie Alice bzw. O2 versucht um jeden Preis seine Kunden zu halten.

Im letzten Jahr habe ich mich nach ständigen und nervigen Streitereien mit meinem damaligen Internetprovider, nach einem anderen Anbieter umgesehen.

Bedingt durch die kurze Kündigungsfrist bei Alice, hatte  ich mich dazu entschieden, es mit Alice als Provider für eine Telefonflatrate und einem Internetzugang zu versuchen.

Also per Internet, einen Antrag auf Abschluss einesVertrags mit Alice bzw. Hansenet gestellt, die Rufnummerübernahme beantragt und dann auf Antwort gewartet. Diese kam auch relativ zügig, nach der Begrüßung und dem Hinweis auf den Termin zur Bereitstellung meiner Anschlüsse, gab es noch den Portierungsauftrag für die Rufnummerübernahme als Beilage in der Post.

Soweit so gut, also den Portierungsauftrag ausgefüllt, per Fax an die von Alice genannte Faxnummer gesendet, und dann gewartet. Nach 10 Tagen kam eine E-Mail von Alice, mit der Aufforderung zur Mitarbeit bezüglich meines Portierungsauftrags. Also habe ich dort angerufen um mal zu Fragen, was die mit meinem Fax gemacht haben. Die prompte Antwort: Wir haben kein Fax von Ihnen erhalten, bitte senden sie uns ihren Auftrag noch einmal zu. Also das ganze noch einmal ausgefüllt und wieder per Fax an Alice gesendet. Aus der Erfahrung des ersten Versuchs schlauer geworden, habe ich um Eingangsbestätigung des Faxes  gebeten, und natürlich kam nichts. Daraufhin habe ich mich erst per Telefon an Alice gewendet, nach dem zu erwartenden „wir haben kein Fax von Ihnen bekommen, bitte senden sie den Auftrag noch einmal an uns“ habe ich am gleichen Tag per E-Mail und per Fax meinen angestrebten Vertrag mit denen widerrufen. Natürlich waren inzwischen die obligatorischen 14 Tage Widerrufsfrist inzwischen abgelaufen, was mir Alice auch prompt so verkündete.

Inzwischen sind über drei Monate, mit exzessiven Schriftverkehr und immer dieselben dummen Anrufen von denen bei mir, ins Land gegangen. Ich habe jedes Mal auf meine Kündigung bestanden und habe denen als Kündigungsgrund meines Vertrags,  die schon am Anfang von Alice erwiesene Inkompetenz genannt,  jedes Mal führte das dazu, dass nach ein paar Tagen der gleiche standardisierte Brief von Alice, inzwischen dann O2 genannt mit dem gleichen Blablabla folgte, die Widerrufsfrist wäre überschritten, deshalb können wir nicht…. Und so weiter und so fort. Das Ganze gipfelte darin, das mir zweimal trotz  meiner vorsorglichen Untersagung  irgendwelche Gerätschaften oder Techniker an meine Adresse zu senden, die Gerätschaften (Modem, etc.) natürlich per Paketservice zu gestellt wurden. Also zweimal die Annahme der Sendung verweigert, und dem konsternierten Techniker der Telekom, welcher einen Termin zum Messen der Leitung mit mir vereinbaren wollte, gesagt von mir aus könnte er blau machen, seine Dienste wären von mir nicht angefordert worden.

Seit kurzen liegt mir übrigens ein Schreiben von O2 vor, in dem es heißt: wir bedauern es sie als Kunden zu verlieren, was können wir tun um sie als Kunden bei uns zu halten. Nach meinem Ermessen würde eher die Hölle zufrieren, als das ich auch nur mit dem Gedanken spielen würde, mich noch einmal mit denen in irgendeiner Form einzulassen. Inzwischen habe ich Alice bzw. o2 untersagt, noch einmal in irgendwelcher Form mit mir Kontakt aufzunehmen. Nachdem ich bereits vor drei Wochen per Post, O2 angewiesen habe, meine  Daten vor allem aber meine Handynummer zu löschen, werde ich mich nun an den Datenschutzbeauftragten des Landes wenden, damit dieser meine Forderung an O2 erzwingt. Übrigens heute Morgen kam eine E-Mail von O2:

Letzte Gelegenheit „Jetzt ihr DSL Treueangebot sichern. Nur in den nächsten 5 Tagen bestellbar. Rufen sie uns kostenlos an unter „……

Wenn das nicht ein so trauriger und erbärmlicher Haufen wäre könnte man sich einen Ast lachen über so viel Dummdreistigkeit!